Ein genaues Datum seines Ursprungs ist nicht auszumachen, aber man weiß, dass eine kleine Kongregation von Augustinermönchen es im XI. Jahrhundert gegründet hat.
Anfangs war es ein Hospital für Pilger und wurde von den Domherren von Sankt Augustin verwaltet. Es wurde Ende des XII. oder Anfang des XIII. Jahrhundert in den Prämonstratenserorden eingegliedert. Abt waren bis 1785 die Grundherren von Zugarramurdi und Urdax.
Aus der Epoche des Mittelalters ist uns nichts zurückgeblieben. Seine Glanzzeiten sind das XVI. und XVII. Jahrhundert, aus dem auch die heutigen Bauten stammen.
Es wurde von 2 großen Bränden heimgesucht, 1526 (als Navarra seine Unabhängigkeit verlor) und 1793 (Einfall der Soldaten der „Convention“ welche das Dorf in Brand steckten). Während des letzten Brandes wurde die Bibliothek mit ihren 9 000 Werken zerstört, und die Klostergemeinschaft flüchtete bis 1806 nach Loyola. Nach der „Desamortizacion“ von Mendizabel (spanischer Minister welcher 1839 die Kirche von ihren Gütern enteignete) wird das Kloster von den Prämonstratensern verlassen, die Mönche kommen nicht zurück, und die Kirche wird zur Dorfkirche.
Vom alten Bau des Klosters blieben, die große steinerne Kirche zurück, die derzeitig als Gemeindekirche dient; der Kreuzgang und die anderen Bauten sind heute ein historisches Museum über Kloster und Ort, sowie ein Raum für Kunstaustellungen.